Swimming with Whales

Es ist schwer irgendetwas über diesen Tag zu schreiben, denn es gibt kaum Worte für das, was ich heute erlebt habe.
Und dies hier sind nur die Bilder, die ich mit meiner Kamera vom Boot aus machen konnte. Die Unterwasser-Fotos habe ich noch nicht, werden aber nachgeliefert!!! ;-) Und ich bekomme auch noch einen Film. Es gibt also noch mehr zu freuen!

Chris, ein Bekannter von Marco, der normalerweise Whale-Watching-Touren mit Touristen auf seinem 10-Meter-Schlauchboot macht.
@ Chris: Thanx for taking me with you.
@ Bruna & Carter: Thanx for showing me the underwater magic.
Doch heute hat er uns quasi auf eine Privattour mit zwei Freunden mitgenommen, die gerade einen Film über die Wanderung der Buckelwale von Alaska bis hierher machen. Chris lebt seit 24 Jahren auf der Insel und es scheint, als kenne er jeden Wal persönlich. Manchmal erkennt er sie einfach nur an der Form ihrer Flossen. Unglaublich! Bruna und Carter, die beiden Filmer, waren dann auch bereit, uns mit ins Wasser zu nehmen.
Wir sind ziemlich früh losgefahren und es dauerte nicht lange, bis wir die erste Gruppe entdeckt hatten. Man sieht von weitem schon die Fontänen, die aus dem Wasser schießen, wenn die Wale an die Oberfläche kommen, um zu atmen und dann sieht man meist auch, in welche Richtung sie schwimmen.

Die Kunst ist es, mit dem Boot so nah wie möglich an sie heranzufahren und in ihrer Richtung zu bleiben. Motor aus und dann warten und hoffen, dass sie nah am Boot vorbeiziehen oder aber neugierig genug sind, um in der Nähe zu bleiben.
In dieser Jahreszeit kommen die Wale von Alaska hierher, um ihre Babys zur Welt zu bringen und sich erneut fortzupflanzen. So sieht man dann auch meistens die Mütter mit ihren Babys, die fast immer mindestens von einem anderen weiblichen Tier begleitet werden, sozusagen als Eskorte. Die Männchen schwimmen alleine und warten auf die Zeichen der Weibchen, dass sie paarungswillig sind.

Unsere erste Begegnung war eine Dreier-Gruppe: Mami, Baby und Eskorte, ungefähr 150 Meter vom Boot entfernt. Dann ging alles ganz schnell, Flossen und Taucherbrille an, ganz langsam ins Wasser, ohne allzuviel Geplatsche, um sie nicht zu erschrecken und dann erstmal in ihre Richtung schwimmen. Mit Flossen geht das aber recht schnell und es ist sowieso egal wie anstrengend das ist ... denn die Aufregung beim Suchen unter Wasser ist das einzige, was man fühlt; begleitet von den Gesängen der Wale.

Und plötzlich waren sie da. Erst schemenhaft, im diffusen blauen Wasser und dann immer näher. Mit ist fast das Herz stehengeblieben. Diese riesigen Tiere, fast zum Greifen nah. So friedlich, so ruhig und vertrauensvoll. Die perfekte Einheit in ihrem Element. Und alles im Zeitlupen-Tempo. Das Baby ganz nah bei der Mutter, die Eskorte mit etwas Abstand. Ich weiß nicht mehr wie lange das Ganze gedauert hat, aber als sie abgetaucht sind, wollte ich einfach nur hinterher. Irgendwann gib's aber dann ein Luftproblem und die Realität kommt ganz schnell zurück.

Es weiß wohl keiner was genau diese Tiere mit einem machen, dass man hinterher dieses tiefe Gefühl von Frieden und Ruhe spürt. Aber alle, die jemals mit Walen getaucht sind erzählen davon. Chris sagt, immer wenn ihn ein Wal mit seinen riesigen Augen ansieht, fühlt er sich wie von einem Röntgengeraet durchleuchtet. Und das beschreibt es wohl ganz gut. Natürlich fühlt man das nicht wirklich körperlich, aber man löst sich irgendwie auf, es scheint als schalte sich der Verstand völlig aus und der Körper schwebt nur einfach dahin.

Ihr seht ich ringe um Worte und es gelingt mir nicht, diese Begegnung wirklich zu beschreiben.

Wenn sie mit ihren riesigen Bauchflossen aufs Wasser schlagen (die Weibchen tun das, um den Männchen zu signalisieren, dass sie bereit sind), dann sie es aus aus, als winken sie einem zu.

Insgesamt bin ich mit drei verschiedenen Gruppen geschwommen. Die letzte am Nachmittag war unglaublich. Das Baby war so neugierig und die Mutter hat es auch für kurze Zeit gelassen. Es hat uns beobachtet, sich auf den Rücken gedreht und es war so lustig anzusehen, dass ich mich fast verschluckt hätte vor Lachen.
Dieses Lachen ist auch jetzt noch das einzige, was ich wirklich in Worte fassen kann. Und eine tiefe Dankbarkeit, dieses Wunder erleben zu dürfen.

1 Comments:
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